Patientendaten digital – aber mit besonderer Vorsicht übermitteln
Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet auch im Gesundheitswesen neue Möglichkeiten für eine effizientere Kommunikation. Doch gerade beim Austausch sensibler Gesundheitsdaten wie Laborbefunden, Arztbriefen oder Diagnosen stellt sich unumgänglich die Frage: Wie kann die elektronische Übermittlung von Befunden rechtskonform und gleichzeitig sicher erfolgen?

Eines ist klar: Der klassische Faxversand gehört der Vergangenheit an. Seit dem Faxverbot im Gesundheitswesen, das sich aus dem österreichischen Gesundheitstelematikgesetz (GTelG) und den Anforderungen der DSGVO ergibt, ist der unverschlüsselte Versand von Gesundheitsdaten nicht mehr zulässig. Die Regelungen schreiben vor, dass personenbezogene medizinische Informationen ausschließlich über sichere, verschlüsselte Kanäle übermittelt werden dürfen. Doch was ist mit Versand von Befunden über E-Mails? Können Befunde einfach elektronisch verschickt werden? Die Antwort: Nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Was sagt das Gesetz?
Laut DSGVO zählen Gesundheitsdaten zu den besonders schützenswerten personenbezogenen Daten. Daher sind Mediziner:innen gemäß Artikel 32 der Datenschutz-Grundverordnung verpflichtet, die personenbezogenen Daten ihrer Patient:innen bestmöglich zu schützen. Der Versand dieser Daten ist ausschließlich dann erlaubt, wenn technische und organisatorische Maßnahmen getroffen werden, die ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau gewährleisten.
Das bedeutet wiederum:
- Unverschlüsselte E-Mails sind nicht zulässig, da sie keinen ausreichenden Schutz bieten.
- Der Versand über gängige Mail-Programme wie Outlook oder Gmail ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verletzt die DSGVO. Hohe Strafen und ein Vertrauensverlust seitens der Patient:innen sind die Folgen.
- Der Versand per Fax ist im medizinischen Bereich mittlerweile ebenfalls untersagt.
- Wer Befunde sicher versenden möchte, muss auf datenschutzkonforme Lösungen setzen.
E-Mail-Versand von Befunden – das ist erlaubt
Der Versand medizinischer Befunde per E-Mail ist grundsätzlich nur unter strengen datenschutzrechtlichen Auflagen zulässig. Dazu muss eine durchgängige Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sichergestellt werden und sowohl der Inhalt der Nachricht als auch alle beigefügten Dokumente – etwa Laborbefunde oder Arztbriefe – müssen zuverlässig vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Darüber hinaus hat die gewählte Lösung den Anforderungen der DSGVO zu entsprechen. Nur so lässt sich der rechtskonforme und vertrauenswürdige elektronische Austausch von Gesundheitsinformationen sicherstellen.

zertmail. als rechtssichere Fax-Alternative
Genau hier setzt zertmail. an: Unsere Lösung kombiniert bewährte Verschlüsselungsstandards wie S/MIME mit hoher Benutzerfreundlichkeit – ideal für den Einsatz im Gesundheitswesen. Mit zertmail. können Sie medizinische Befunde, Krankenunterlagen oder andere sensible Dokumente sicher und datenschutzkonform direkt aus Ihrem gewohnten E-Mail-Programm versenden. Wir sorgen dafür, dass Ihre Nachrichten zuverlässig vor unbefugtem Zugriff geschützt sind – weder lesbar noch manipulierbar durch Dritte.
Vorteile von zertmail. im Überblick:
- Vollständige DSGVO- und GTelG-Konformität bei der Kommunikation mit Patient:innen, Laboren und Kolleg:innen
- Automatisierte Verschlüsselung und Zertifikatserneuerung – ohne Mehraufwand für die IT
- Nahtlose Integration in bestehende Systeme wie Outlook, Apple Mail & Co
Häufige Irrtümer bei E-Mail-Versand medizinischer Daten
❌ „Ein passwortgeschützter PDF-Anhang reicht doch, oder?“
→ Nein. Auch wenn der Befund passwortgeschützt ist, ist der Transportweg (die E-Mail) oft unverschlüsselt. Das reicht nicht aus.
❌ „Ich schicke das eh nur intern weiter.“
→ Falsch. Auch der interne E-Mail-Versand von Befunden muss verschlüsselt erfolgen – unabhängig davon, ob Absender und Empfänger zur selben Organisation gehören.
❌ „Patient:innen wollen das schnell – also schick ich’s halt per Mail.“
→ Geschwindigkeit darf nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Befunde sicher zu versenden, bedeutet auch, das Vertrauen der Patient:innen zu bewahren.
Fazit: Gesundheitsdaten brauchen Sicherheit – auch im Mailverkehr
Wer heute noch unverschlüsselte Befunde per E-Mail versendet oder aufs Fax setzt, riskiert nicht nur einen Datenschutzverstoß, sondern auch das Vertrauen der Patient:innen. Mit zertmail. gelingt der E-Mail-Versand von Befunden sicher, effizient und gesetzeskonform.