Unverschlüsselte E-Mails sind wie Postkarten – jeder, der sie unterwegs abfängt, kann mitlesen. Trotzdem werden tagtäglich vertrauliche Informationen ungeschützt versendet. Dabei gibt es längst sichere und bewährte Methoden wie S/MIME, um E-Mails zuverlässig zu verschlüsseln und digital zu signieren.
Die bewährte Verschlüsselungstechnologie S/MIME schützt E-Mails, gewährleistet ihre Authentizität und verhindert Manipulationen. Doch wie genau funktioniert S/MIME, und welche Möglichkeiten bietet diese Verschlüsselung in der Praxis?
Eine Anleitung zur Verschlüsselung in Outlook finden Sie in diesem Beitrag.
zertmail. setzt auf S/MIME, bietet aber zusätzlich eine benutzerfreundliche Oberfläche via Plugin, zentrale Zertifikatsverwaltung und moderne Integrationen für die tägliche Anwendung – besonders auch für externe Kommunikation mit Empfänger:innen ohne eigenes Zertifikat.
Auch die neue EU-Richtlinie NIS-2, die erhöhte Sicherheitsstandards für kritische Infrastrukturen vorschreibt, verpflichtet betroffene Organisationen zur sicheren Kommunikation – inklusive verschlüsselter E-Mails.
Mit zertmail. erfüllen Sie nicht nur die Anforderungen der DSGVO, sondern sind auch bestens auf die kommenden Vorgaben durch NIS-2 vorbereitet.
Was ist S/MIME?
S/MIME steht für Secure/Multipurpose Internet Mail Extensions und ist ein seit über 30 Jahren weltweit anerkannter Standard zur E-Mail-Verschlüsselung und digitalen Signatur. Ziel ist es, dass nur der vorgesehene Empfänger eine Nachricht lesen kann – und sicher sein darf, dass sie vom angegebenen Absender stammt und auf dem Weg nicht verändert wurde. Diese Technologie bildet auch die Grundlage von zertmail. – dem E-Mail-Verschlüsselungsdienst für Unternehmen, die Datenschutz und Nutzerfreundlichkeit vereinen wollen. Wie funktioniert S/MIME? S/MIME basiert auf asymmetrischer Kryptographie und verwendet ein Schlüsselpaar:- Öffentlicher Schlüssel: Wird weitergegeben, um Nachrichten zu verschlüsseln.
- Privater Schlüssel: Bleibt geheim und wird zum Entschlüsseln und Signieren genutzt.

Der Ablauf in drei Schritten:
- Die E-Mail wird mit dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers verschlüsselt.
- Der Empfänger entschlüsselt sie mit seinem privaten Schlüssel.
- Optional: Der Absender signiert die E-Mail mit seinem privaten Schlüssel – so lässt sich die Echtheit bestätigen.
Warum ist S/MIME sicher?
- Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Nur Sender und Empfänger können die Inhalte lesen.
- Integrität: Manipulationen an der Nachricht werden zuverlässig erkannt.
- Authentizität: Digitale Signaturen sorgen für klare Absenderverifizierung
- Bewährt: S/MIME ist seit Jahren als Industriestandard etabliert, weltweit erprobt und kompatibel mit gängigen Mail-Programmen.
S/MIME & Outlook: Ein starkes Duo
Viele Mail-Programme wie Microsoft Outlook unterstützen S/MIME bereits standardmäßig. Damit lassen sich E-Mails einfach verschlüsseln – sofern ein gültiges S/MIME-Zertifikat vorliegt.
Wer muss in Österreich E-Mails verschlüsseln?
Spätestens seit Inkrafttreten der DSGVO ist klar: Wer personenbezogene Daten verarbeitet, muss technische Maßnahmen zum Schutz treffen – dazu zählt auch die E-Mail-Verschlüsselung. Betroffen sind u. a.:- Gesundheitseinrichtungen
- Rechtsanwält:innen, Notar:innen, Steuerberater:innen
- Versicherungs- & Immobilienmakler:innen
- Finanz- und Einkaufsabteilungen
- HR-Abteilungen und Personalverantwortliche
- Vertrieb, Kundenservice und Marketing mit Zugriff auf Kundendaten
- IT-Administratoren und Support

Was ist beim Einsatz von S/MIME zu beachten?
- Zertifikate müssen regelmäßig erneuert werden (meist jährlich).
- Nicht alle Programme unterstützen S/MIME gleich gut.
- Die Nutzung kann für Empfänger:innen ohne Zertifikat aufwendig sein.
